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Online-Diagnostik zum Selbstausfüllen

Internet Use Disorder - Criterion-based Assessment Tool (I-CAT)

Die folgenden Fragen beziehen sich auf Ihre Online-Aktivitäten. Das bedeutet alles, was Sie zu privaten Zwecken online machen, also über einen Computer, einen Laptop, ein Smartphone oder andere internetfähige Geräte. Zu Online-Aktivitäten zählen z.B. Onlinespiele oder andere Spiele, Soziale Netzwerke oder Kommunikation (z.B. WhatsApp, Facebook, Snapchat, Instagram) sowie Anwendungen wie YouTube oder andere Programme und Angebote. NICHT gemeint sind jedoch Streaming-Dienste (z.B. Netflix oder Spotify)!


1. Haben Sie schon einmal Wichtiges versäumt, fehlten Sie z.B. bei der Arbeit oder in der Schule oder versäumten Sie eine Verabredung, weil Sie mit Online-Aktivitäten beschäftigt waren?



Haben Sie trotzdem wie gewohnt weitergemacht, obwohl Sie wussten, dass dies durch Ihre Online-Aktivitäten (mit-) hervorgerufen wird?



Ist das auch in den letzten 12 Monaten vorgekommen?



2. Haben Sie schon einmal einen Termin verschlafen, da Sie zu lange im Internet waren?



Haben Sie trotzdem wie gewohnt weitergemacht, obwohl Sie wussten, dass dies durch Ihre Online-Aktivitäten (mit-) hervorgerufen wird?



Ist das auch in den letzten 12 Monaten vorgekommen?


3. Sind aufgrund Ihrer Online-Aktivitäten schon einmal so hohe Kosten angefallen, dass Sie dadurch Probleme bekamen (z.B. durch den Kauf von Spielen, Add-Ons, Spielehardware, Spielwährung, Spielitems, Abos, Apps oder anderen Dingen)?



Haben Sie trotzdem wie gewohnt weitergemacht, obwohl Sie wussten, dass dies durch Ihre Online-Aktivitäten (mit-) hervorgerufen wird?



Ist das auch in den letzten 12 Monaten vorgekommen?



4. Haben Sie wegen Ihrer Online-Aktivitäten jemals eine wichtige Beziehung riskiert oder verloren, z.B. zu Ihrem Partner / Ihrer Partnerin, einem Freund, einer Freundin oder einer anderen Ihnen nahestehenden Person?



Ist das auch in den letzten 12 Monaten vorgekommen?



5. Haben Sie wegen Ihrer Online-Aktivitäten schon einmal Ihren Arbeitsplatz riskiert oder verloren, eine wichtige berufliche Aufstiegschance vertan oder Ihre Aus- bzw. Weiterbildung gefährdet?



Ist das auch in den letzten 12 Monaten vorgekommen?



6. Gab es jemals eine Zeit, in der Sie wiederholt versuchten vor Ihrer Familie, Ihren Freunden oder anderen zu verheimlichen, wie viel Zeit Sie mit Online-Aktivitäten verbrachten?



Ist das auch in den letzten 12 Monaten vorgekommen?



7. Behaupteten Sie manchmal gegenüber Ihrer Familie, Ihren Freunden oder anderen etwas anderes zu tun, obwohl Sie tatsächlich online aktiv waren?



Ist das auch in den letzten 12 Monaten vorgekommen?



8. Haben Sie jemals versucht, bestimmte Online-Aktivitäten ganz zu beenden oder die Nutzungszeit einzuschränken, da Sie fanden, dass Sie diese zu viel nutzen?



Ist das auch in den letzten 12 Monaten vorgekommen?



Haben Sie das in den letzten 12 Monaten mehr als einmal versucht?



Ist es Ihnen bis heute erfolgreich gelungen, jene Online-Aktivitäten zu beenden oder deutlich einzuschränken, die für Sie problematisch waren?



9. Haben Sie jemals den anhaltenden Wunsch verspürt, bestimmte Online-Aktivitäten ganz zu beenden oder die Nutzung einzuschränken, da Sie fanden, dass Sie diese zu viel nutzen?



Ist das auch in den letzten 12 Monaten vorgekommen?



Haben Sie danach Ihre Online-Aktivitäten wie gewohnt beibehalten?



10. Haben Sie jemals wegen der Online-Aktivitäten wichtige andere Aktivitäten wie Sport, Hobbys oder Treffen mit Freunden oder Verwandten eingeschränkt oder ganz aufgegeben?



Ist das auch in den letzten 12 Monaten vorgekommen?



11. Haben Sie jemals bemerkt, dass Sie aufgrund der Online-Aktivitäten Ihr Interesse an anderen Aktivitäten wie Sport, Hobbys oder Treffen mit Freunden verloren haben?



Ist das auch in den letzten 12 Monaten vorgekommen?



12. Hatten Sie jemals Phasen, in denen Sie sehr viel Zeit damit verbrachten, an Ihre Online-Aktivitäten zu denken, während Sie über andere Dinge hätten nachdenken sollen?



Ist das auch in den letzten 12 Monaten vorgekommen?



13. Hatten Sie jemals Phasen, in denen Sie sehr viel Zeit damit verbrachten, Ihre nächsten Online-Aktivitäten zu planen, während Sie andere Dinge hätten tun sollen?



Ist das auch in den letzten 12 Monaten vorgekommen?



14. Gab es jemals eine Zeit in Ihrem Leben, in der Sie Online-Aktivitäten oftmals dazu benutzten, um unangenehme Gefühle beiseite zu schieben oder aus einer schlechten Stimmung heraus zu kommen?



Ist das auch in den letzten 12 Monaten vorgekommen?



15. Gab es jemals eine Zeit in Ihrem Leben, in der Sie Online-Aktivitäten oftmals dazu benutzten, um vor der Beschäftigung mit persönlichen Problemen zu fliehen oder die Gedanken daran zu stoppen?



Ist das auch in den letzten 12 Monaten vorgekommen?



16. Haben Sie durch Ihre Online-Aktivitäten jemals irgendwelche psychischen Probleme bekommen, z.B. dass Sie depressiv oder ängstlich wurden oder dass Sie Schlafprobleme bekamen?



Waren Sie trotzdem im gleichen Ausmaß online, obwohl Sie wussten, dass dies durch Ihre Online-Aktivitäten (mit-) verursacht wird?



Ist das auch in den letzten 12 Monaten vorgekommen?



17. Verursachten Ihre Online-Aktivitäten jemals bedeutsame körperliche Probleme oder Erkrankungen oder verschlimmerten diese (z.B. Rücken-, Augen-, oder Kopfschmerzen, Gelenkprobleme, Ohnmachtsanfälle, deutliches Über- oder Untergewicht)?



Waren Sie trotzdem im gleichen Ausmaß online, obwohl Sie wussten, dass dies durch Ihre Online-Aktivitäten (mit-) verursacht wird?



Ist das auch in den letzten 12 Monaten vorgekommen?



18. Haben Sie jemals an sich bemerkt, dass Sie deutlich länger oder häufiger als früher Online-Aktivitäten nutzen mussten, um genau so zufrieden zu sein wie üblich?



Ist das auch in den letzten 12 Monaten vorgekommen?



19. Kam es vor, dass Sie genauso viel wie früher online aktiv waren und weniger Befriedigung dabei erlebten?



Ist das auch in den letzten 12 Monaten vorgekommen?



20. Als Sie einmal weniger oder gar nicht online aktiv sein konnten, bemerkten Sie da irgendwelche körperlichen oder psychischen Probleme (z.B. Unruhe, Angstgefühle, Nervosität, Gereiztheit, Traurigkeit)?



Ist das auch in den letzten 12 Monaten vorgekommen?



21. Sind Sie ins Internet gegangen, um solche Probleme von vorneherein zu vermeiden?



Ist das auch in den letzten 12 Monaten vorgekommen?



22. Fühlten Sie sich jemals ruhelos, gereizt, launisch, wütend, ängstlich oder traurig, wenn Sie versucht haben, weniger oder gar nicht online zu sein?



Ist das auch in den letzten 12 Monaten vorgekommen?



Wie viele Schwierigkeiten hatten Sie in den letzten 12 Monaten wegen Ihrer Internet- oder Smartphone-Nutzung, Ihren Haushaltspflichten nachzukommen?






Wie viele Schwierigkeiten hatten Sie in den letzten 12 Monaten wegen Ihrer Internet- oder Smartphone-Nutzung, an gesellschaftlichen Aktivitäten (wie z.B. Festlichkeiten, religiöse oder andere Aktivitäten) in der gleichen Art und Weise teilzunehmen wie jeder andere?






Wie viele Schwierigkeiten hatten Sie in den letzten 12 Monaten wegen Ihrer Internet- oder Smartphone-Nutzung, sich für 10 Minuten auf etwas zu konzentrieren?






Wie viele Schwierigkeiten hatten Sie in den letzten 12 Monaten wegen Ihrer Internet- oder Smartphone-Nutzung, eine Freundschaft zu knüpfen oder aufrechtzuerhalten?






Wie viele Schwierigkeiten hatten Sie in den letzten 12 Monaten wegen Ihrer Internet- oder Smartphone-Nutzung bei der Bewältigung Ihres Arbeits-/Schulalltags?






Wie sehr wurden Sie in den letzten 12 Monaten durch Ihre intensive Internet- oder Smartphone-Nutzung emotional belastet?








Diagnostik nach ICD-11

Hier können Sie nach dem Auswerten die Ergebnisses Ihrer Online-Diagnostik ansehen.

Sie erfüllen keine Diagnosekriterien und verspüren keine Beeinträchtigung im Alltag. Ihr Internetnutzungsverhalten scheint absolut unbedenklich zu sein.
Sie erfüllen zwar einzelne Diagnosekriterien, scheinen jedoch keine Beeinträchtigung im alltäglichen Leben zu verspüren. Das ist ein Zeichen dafür, dass Ihre Internetnutzung prinzipiell unbedenklich zu sein scheint. Jedoch sollten Sie Ihr Nutzungsverhalten im Auge behalten, damit sich keine weiteren Beeinträchtigungen und Einschränkungen im Alltag entwickeln.
Die Anzahl der von Ihnen erfüllten Diagnosekriterien und auch die von Ihnen beschriebenen Einschränkung im Alltag weisen darauf hin, dass Sie bereits erste Anzeichen einer Internetnutzungsstörung aufweisen. Auch wenn das Vollbild der Erkrankung noch nicht erfüllt zu sein scheint, sollten Sie Ihr Nutzungsverhalten im Auge behalten und möglicherweise reduzieren.
Ein paar Tipps für gesündere Internetnutzung finde Sie hier:

Tipps für eine gesündere Internetnutzung
Die Anzahl der von Ihnen erfüllten Diagnosekriterien und auch die von Ihnen beschriebenen Einschränkung im Alltag weisen darauf hin, dass Sie bereits erste Anzeichen einer Internetnutzungsstörung aufweisen. Auch wenn das Vollbild der Erkrankung noch nicht erfüllt zu sein scheint, sollten Sie Ihr Nutzungsverhalten im Auge behalten und möglicherweise reduzieren.
Vielleicht helfen Ihnen folgende Tipps dabei: 

Tipps für eine gesündere Internetnutzung
Die Anzahl der von Ihnen erfüllten Diagnosekriterien und die von Ihnen beschriebenen Beeinträchtigung des alltäglichen Lebens weisen darauf hin, dass bei Ihnen bereits eine Internetnutzungsstörung vorliegen könnte. Denken Sie möglicherweise darüber nach, eines der verfügbaren Hilfsangebote in Anspruch zu nehmen. Weitere Informationen dazu finden Sie hier:

Informationen zu Prävention und Behandlung
Wir weisen darauf hin, dass eine Online-Diagnostik zum Selbstausfüllen weniger genau ist, als eine ausführliche Diagnostik von einer Fachperson. Bei der Beantwortung können beispielsweise Missverständnisse auftreten, die dazu führen, dass eine Diagnose fälschlich gestellt oder übersehen wird. Sollten Sie das Gefühl haben, durch Ihre Internetnutzung Einschränkungen im alltäglichen Leben zu erfahren, empfehlen wir Ihnen, eine Beratungsstelle, einen Arzt oder eine Ärztin aufzusuchen. 
Bei Bedarf finden Sie hier Links für weiterführende Hilfen:

Weiterführende Hilfen

Für Interessierte: Diagnostik nach DSM-5...
Die Diagnostik nach DSM-5 entspricht nicht mehr dem neuesten Stand der Wissenschaft. Für Interessierte möchten wir hier dennoch die Diagnostik nach DSM-5 darstellen.

Wir weisen allerdings darauf hin, dass diese Diagnosekriterien in der Wissenschaft wiederholt kritisiert wurden und nachgewiesenermaßen zur Überpathologisierung neigen. Das bedeutet, das DSM-5 sieht bei einigen Personen eine Internetnutzungsstörung, obwohl keine entsprechende Problematik vorliegt. Das liegt daran, dass für die Diagnosestellung nicht berücksichtigt wird, ob bei den Betroffenen eine Beeinträchtigung im alltäglichen Leben vorliegt.



Nach DSM-5 weisen Sie eine unbedenkliche Internetnutzung auf.
Nach DSM-5 können bei Ihnen bereits erste Anzeichen einer Internetnutzungsstörung vorliegen. Wir weisen jedoch darauf hin, dass das obenstehende Ergebnis nach ICD-11 deutlich genauer ist.
Die Anzahl der von Ihnen erfüllten DSM-5-Diagnosekriterien weist darauf hin, dass bei Ihnen bereits eine Internetnutzungsstörung vorliegen könnte. Wir weisen jedoch darauf hin, dass das obenstehende Ergebnis nach ICD-11 deutlich genauer ist.